Berlins U-Bahnhöfe


 

Blissestraße
U7 < Fehrbelliner Platz (703 m) <
Richtung Rathaus Spandau
U7 > Berliner Straße (626 m) >
Richtung Rudow

Schöneberg-Wilmersdorfer Strecke

BVG-Kürzel: Bli
29. Januar 1971 eröffnet
Bezirk
Wilmersdorf von Berlin

Dieser Bahnhof entstand zwischen 1964 und 1968. Diese frühe Bauzeit zeigt sich deutlich in der architektonischen Gestaltung der Bahnsteighalle, die mit ihren Naturstein-verkleideten Mittelstützen ein wenig die 1961 eröffnete Linie G zitiert, wo Naturbruchstein als Verkleidung verwendet wurde. Auffallend und einmalig hingegen ist die interessante Decke mit ihren Kastenkörpern, die den Schall schlucken sollen und durch ihre wechselnde Anordnung die Decke sehr lebhaft erscheinen lässt. Die gesamte Wölbung der Decke aber zeigt wiederum eine Verwandtschaft zur Linie G, insbesondere zum Bahnhof Hansaplatz. Die Wände wurden mit großen weißen Fliesen verkleidet. Ähnlich wie an der Eisenacher Straße wird die Halle mit frei hängenden stabförmigen Leuchtkörpern sowohl direkt als auch indirekt beleuchtet.

Der Mittelbahnsteig hat eine maximale Breite von 11,5 Metern und ist trassenbedingt gekrümmt. An beiden Enden erhielt der Bahnhof Zugangshallen im Zwischengeschoß. In den Vorhallen hingegen herrschen die Farben Weiß und Türkies vor. Farblicher Akzent sind die roten Türen zu den Betriebsräumen.

In den 90er Jahren lösten sich die Hintergleisfliesen von den Wänden, bis sich die BVG entschloss, alle Fliesen restlos zu entfernen. Einige Jahre später wurden neue, dem Original entsprechende Fliesen montiert. Im Unterschied zu früher sind die Lettern des Bahnhofsnamens nicht mehr auf Trägerplatten, sondern direkt auf den Fliesen montiert.

Für die Gestaltung dieses Bahnhofs war auch Rainer G. Rümmler verantwortlich.


Bahnsteighalle mit Gleis Richtung Spandau


Gleis von Berliner Straße


Westliche Vorhalle


Zugang Blisse- Ecke Berliner Straße

U7 < Fehrbelliner Platz (703 m) < U7 > Berliner Straße (626 m) >

Alle Aufnahmen:
Berliner-Untergrundbahn.de
Januar 2008