Netzplan Oktober 1959 (BVG-Ost)

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1959 gab die BVG-Ost diesen Plan heraus.

Auch die BVG im Ostteil hat die Kartographie wesentlich überarbeitet. Interessant ist, dass sich das Ostberliner U-Bahnnetz wie ein Stern präsentiert, das Westnetz eher gedrungen wirkt. Fast alle Strecken führen zum Alexanderplatz.

Auch wird unverhohlen jetzt der Begriff „Demokratisches Berlin“ benutzt, während der Rest schlicht „Westberlin“ genannt wird. Erstmalig wird mit dieser Spinne deutlich aus wessen Feder der Plan stammt.

Stalin steht noch auf seinem Sockel, auch die Stalinallee gibt es noch; in der Sowjetunion war er längst kein „Klassiker“ mehr.
Die Neanderstraße gibt es auch noch auf der Linie D.1960 wurde sie in „Heinrich-Heine-Straße umbenannt.
Noch eines fällt auf: Die Linien im Westen werden nicht mehr nach Buchstaben und römischen Zahlen bezeichnet, sondern nur noch nach ihren Endpunkten. Von den Buchstaben macht die BVG-Ost allerdings weiter gebrauch. Es blieben also im Gesamtnetz nur noch die Buchstaben.

1959 in Stichworten:
Was 1959 in Berlin passierte...

BVG-West:
März: Fertigstellung des umgebauten U-Bahnhofs Ernst-Reuter-Platz
Juni: Der U-Bahnhof Nürnberger Platz wird geschlossen und durch den neuen Bahnhof Spichernstraße ersetzt.
November: Baubeginn des U-Bahnprojektes H-Süd zwischen Grenzallee und Britz.
Wagenpark: Entwicklungsarbeiten für den neuen Kleinprofilzug A3 haben begonnen.

Neubau-Projekte:
Seit 1955: Bau der Linie G von Spichernstraße bis Leopoldplatz
Seit 1959: Bau der Linie H-Süd in Britz

BVG-Ost:
März: Der U-Bahnhof Schillingstraße wird wegen Bauarbeiten geschlossen