Berlins U-Bahnhöfe
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U4
< Rathaus
Schöneberg
(703 m) < Richtung Innsbrucker Platz |
U4
> Viktoria-Luise-Platz
(865 m)
> Richtung Nollendorfplatz |
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BVG-Kürzel: Bpo (für Bayerischer
Platz oben, früher Bp)
1. Dezember eröffnet
von der Stadt Schöneberg
Bezirk Schöneberg
von
Berlin

Ein auf dieser Linie typischer 2-Wagenzug
Ähnlich wie der Viktoria-Luise-Platz war auch der Bayerische Platz vor dem Krieg eine wunderschöne Platzanlage mit Blumenrabatten, Springbrunnen und gepflegten Rasenflächen, umgeben von herrschaftlichen Mietshäusern für das gehobene Bürgertum. Davon aber blieb im Krieg nicht mehr viel übrig. Auch der U-Bahnhof trug erhebliche Schäden davon: auf 60 Meter Länge fehlte ihm die Decke.
Er wurde als einziger Bahnhof dieser Linie von vorn herein komplett mit einem 90 Meter langen Bahnsteig ausgestattet und erhielt als einziger Bahnhof an beiden Enden einen Ausgang. Während die Bahnsteighalle nach einheitlichen Plänen Friedrich Gerlachs gestaltet wurde, stammten die Zugänge von Johannes Kraatz. Immerhin ist die Bahnsteighalle nach dem Krieg historisch korrekt wieder aufgebaut worden, wobei die ursprüngliche Hintergleisverfliesung möglicherweise in späteren Jahren vervollständigt wurde. Die neuen Fliesenbereiche im südlichen Hallenbereich fallen durch die kräftigeren Farben auf. Die südliche Zugangshalle wurde im Krieg zerstört und zunächst vereinfacht wieder aufgebaut. wurde diese Halle dann aber abgerissen und der Bereich völlig umgebaut, da die Grunewaldstraße begradigt wurde. Ihr war der alte Zugang im Wege. Ab wurde dieser Zugangsbereich abermals umgebaut und architektonisch in keiner Weise der historischen Bausubstanz angepasst, noch nicht mal in den Farben. Dafür aber bestand nun (ab ) eine direkte Treppenverbindung zum neuen Bahnsteig der U7.
Ganz anders dagegen am Nordende des Bahnhofes: Hier hat die alte Zugangshalle von überlebt. Sie kann als einzige der Schöneberger Untergrundbahn noch in voller Schönheit bestaunt werden. Auch der Zugang mit seiner Muschelkalkumwehrung ist teilweise noch erhalten. Anstatt auf einer schmalen Verkehrsinsel liegt dieser Eingang heute in einer Grünanlage. Um wurde die Gegend um den Bayerischen Platz mit schlichten Zeilbauten wieder aufgebaut. Die Platzanlage wurde stark vereinfacht wieder hergerichtet.


Die alte Bahnsteighalle, hinten erkennbar: Spätere
Ergänzungen der Fliesen

Historisch nachempfundenes Bahnhofsschild





Die nördliche Vorhalle von



Zugang an der Westarpstraße

Südliche Vorhalle und Übergang zur U7 von

Zugangspavillon von , Architekt Rainer G. Rümmler
Historische Bilder

Der Bayerische Platz war ähnlich wie der Viktoria-Luise-Platz ein
Schmuckplatz.
Aufnahme um -15
Rechts unten ist der U-Bahneingang in der Grünanlage zu erkennen. Dieser
Eingang (im Krieg zerstört) verschwand aufgrund der Begradigung der
Grunewaldstraße. Heute durchschneidet diese Straße den Platz am südlichen
Ende. Im Übrigen ist dieses großbürgerliche Wohnquartier im Krieg völlig
zerstört worden. Ende der 50er Jahre wurde der Platz mit Zeilbauten neu bebaut.

Der U-Bahnhof mit fehlender Decke im völlig verwüsteten ehemaligen
Grünbereich des Platzes.
Am 3. Februar durchschlugen drei Bomben die Bahnhofsdecke,
genau in dem Moment, als sich zwei Züge hier aufhielten. 63 Menschen fanden den
Tod!
Aufnahme um

Die selbe Situation zwei Jahre später: Der U-Bahnhof ist wieder intakt, die
Trümmer des Platzes beseitigt.
Ein umfassender Wiederaufbau des Wohngebietes aber fand erst gegen /58
statt. Bemerkenswert, wie der Kiosk alle Zeiten überstanden hat und erst
weichen musste.

U-Bahnhof Bayerischer Platz
Aufnahme November
Südliche Vorhalle. Sie wurde vermutlich bereits im 2. Weltkrieg zerstört und
nur behelfsmäßig wieder aufgebaut. Spätestens wurde sie komplett
beseitigt und durch den verlängerten Bahnsteig ersetzt. Dies war notwendig, da
der Ausgang nach Süden verlegt wurde, um den Durchbruch der Grunewaldstraße zu
ermöglichen.

U-Bahnhof Bayerischer Platz
Aufnahme November
Diese Bahnsteighalle ist nahezu komplett erhalten.

U-Bahnhof Bayerischer Platz
Aufnahme um
Neues Zugangsbauwerk am südlichen Ende des Platzes nach erfolgter Begradigung
der Grunewaldstraße in den Jahren /57. Im Inneren der Glashalle befindet
sich der Treppenabgang zum Bahnsteig. Dieses Bauwerk wurde um zumindest zum
Teil abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der rechte Gebäudebereich blieb
erhalten und wurde architektonisch an den Bau von angepasst.

U-Bhf. Bayerischer Platz, Zustand um
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