U-Bahnnetz 1949 (Kyrillische Ausgabe)

Diese vermutlich von der BVG herausgegebene Netzspinne ist für die sowjetischen Besatzungsorgane bestimmt gewesen. Sie erschien 1949, verzeichnet keine Sektorengrenzen* aber schon eröffnete Bahnhöfe, die noch geschlossen waren: Kaiserhof und Hausvogteiplatz. Sogar der Waisentunnel ist dargestellt. Kriegsbedingt geschlossene Bahnhöfe wurden schlicht durchgestrichen.

* Der Verzicht auf die Darstellung der Sektorengrenzen ist in sofern nachvollziehbar, da sich die alliierten Streitkräfte laut interalliierter Vereinbarung grundsätzlich frei in allen Sektoren bewegen durften. Abgesehen davon war die Grenzdarstellung damals noch nicht üblich (siehe Juli 1949er-Plan).

Plan zur Verfügung gestellt vom Archiv der BVG. Herzlichen Dank!

1949 in Stichworten:
Was 1949 in Berlin passierte...

Mai: Nach Aufhebung der Blockade werden die Strombeschränkungen hinfällig, wodurch der U-Bahnverkehr in den Westsektoren wieder im vollem Umfang aufgenommen werden kann.
August: Nach komplizierten Verhandlungen mit langer Vorgeschichte wird die BVG in zwei unabhängige Unternehmen zwischen Westen und Osten aufgeteilt.
August: Die U-Bahnbetriebswerkstatt Warschauer Brücke (seit 1901 in Betrieb) wird geschlossen, da zur BVG-West gehörig aber im Osten der Stadt gelegen.
Oktober: Der zerstörte Hochbahnhof Hallesches Tor wird wiedereröffnet; bislang ein Holz-Provisorium.
Dezember: Der U-Bahnhof Frankfurter Allee wird in "Stalinallee" umbenannt.

Diese Seite wird Ihnen präsentiert von netzspinnen-berlin.de - Die Seite zur Berliner U-Bahn! Alle Rechte vorbehalten.