U-Bahn-Chronik


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Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts


2000

Jahreswechsel 99/00
Um technische Pannen beim Jahreswechsel zu vermeiden (es wurde mit erheblichen Computerstörungen gerechnet) wurde der U-Bahnverkehr komplett am Sylvesterabend bis 23.58 Uhr stillgelegt und erst drei Minuten nach Mitternacht wieder aufgenommen.

10. Januar
Im U-Bhf Rathaus Neukölln wurden 10 Werbeflächen im Hintergleisbereich mit historischen Bildern Neuköllns versehen.

31. Januar
Im U-Bhf. Kleistpark wird die zweite SIS-Leitstelle in Betrieb genommen. Die sechs Mitarbeiter der BVG betreuen von hier aus die 40 Bahnhöfe der Linie U7. Der Bau hat 14 Monate gedauert und rund 4 Millionen DM gekostet. wurde die erste SIS-Leitstelle im U-Bhf. Osloer Straße eröffnet.

März
Das Zuginformationssystem "Daisy" wurde auf der U7 in Betrieb genommen. 

27. März
In den Morgenstunden kam es in der Nähe des Endbahnhofs Hönow (U5) zu einer Entgleisung. Verursacht wurde die Entgleisung nach dem ein H-Zug durch eine Zwangsbremsung zu stehen kam und sich anschließend unter dem Zug bedingt durch eine fehlerhafte Gleisfreimeldung eine Weiche verstellt hatte.

März
Der F 92-Wagen 2891 erhielt eine Video-Überwachungsanlage. Hierdurch soll die Sicherheit der Fahrgäste erhöht werden.

Anfang
U-Bhf. Westhafen: Bahnhof der Menschenrechte

JEDERMENSCHHATDASRECHTAUFVERSAMMLUNGSUNDVEREINIGUNGSFREIHEIT...
Die Berliner U-Bahn hat mit den U-Bahnen von Lissabon, Brüssel, Stockholm und Paris etwas gemeinsam: Jeder dieser U-Bahnbetriebe hat in einem ihrer Bahnhöfe das Thema Menschenrechte aufgegriffen. Nun gehört Berlin mit dem Bahnhof Westhafen dazu.
Schon seit wurden in diesem Bahnhof die alten elfenbeinfarbenen Wandfliesen entfernt und seither neue weiße quadratische Fliesen montiert. Sie erinnern an ein Scrabble-Spiel: Jede Fliese hat einen Buchstaben und zusammengesetzt ergeben sie einen Satz aus dem Text der Menschenrechtserklärungen der UN von .
Der Entwurf dieser Bahnhofsgestaltung stammt von Francoise Schein und Barbara Reiter in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Netzwerk Inscribe. Der U-Bahnhof Westhafen wurde mit Bedacht gewählt: In seiner Nähe befanden sich während der NS-Zeit die Deportationsrampen der ersten Berliner Judentransporte in die Vernichtungslager. Außerdem befand sich die berüchtigte Haftanstalt Plötzensee in der Nähe. Der U-Bhf. Westhafen der Linie U9 wurde im August (wenige Tage nach Bau der Berliner Mauer) unter dem Namen "Putlitzstraße" eröffnet und war Bestandteil der damaligen Linie G. Den Namen „Westhafen“ erhielt dieser Bahnhof im Mai .

April
Nachdem alle H-Züge nun im Einsatz stehen, ist eine weitere Beschaffung zunächst nicht vorgesehen.
(Einheiten-Nr. 5001, 5002: H 95; 5003 - 5026: H 98)

April
Im U-Bhf. Innsbrucker Platz (U4) wurden weitere Ausgänge für den Publikumsverkehr frei gegeben. Bestandteil dieser Tunnelanlagen ist ein "Lidl"-Markt, für den eigens ein Lastenaufzug eingebaut wurde.

18. Mai
Im U-Bahnhof Alexanderplatz wurde die dritte SIS-Leitstelle in Betrieb genommen. Sie ist zuständig für die Betreuung der Fahrgäste auf den U-Bahnlinien U5 und U8. entstand die erste SIS-Leitstelle an der Osloer Straße (U6 und U9), die zweite wurde am Kleistpark für die U7 fertig. Es folgt eine vierte für die Kleinprofillinien.

10. Juli
Der Zugverkehr auf der Hochbahn zwischen Senefelderplatz und Vinetastraße wird stillgelegt.
Es sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Strecke und dem Bauwerk nötig.

Juli
Der U-Bahnhof Berliner Straße (U7 und U9) wurde umfassend renoviert. Die Wände wurden mit neuen Fliesen verkleidet, der Fußbodenbelag aus Asphalt wurde mit Kunststeinplatten belegt. Die Umbaukosten betrugen 11,5 Millionen DM. 

10. Juli
Der Osteingang des U-Bahnhofs Hausvogteiplatz wurde historisch korrekt rekonstruiert. Allerdings wurde auf den Wiederaufbau des Fahrkartenhäuschens von verzichtet. In den Seitenwänden des Treppenabgangs sind Tafeln mit Namen ehemals in dieser Gegend ansässiger jüdischer Modefirmen angebracht. Der Hausvogteiplatz galt in der Vorkriegszeit als das Konfektionsviertel Berlins.

15. Juli
Loveparade in Berlin

Die Loveparade ist wie in den letzten Jahren das Ereignis in Berlin.
Ein anderes Ereignis erschüttert Berlin an diesem Tag:

U-Bahn-Brand an der Deutschen Oper

Ein aus Ruhleben kommender G-Zug geriet in Brand, der durch einen Kurzschluss entstand. Im Bahnhof Deutsche Oper ist einer der U-Bahnwagen daraufhin vollkommen ausgebrannt. Auch der Bahnhof wurde dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Aus diesem Grunde ist der Bahnhof bis zum Abschluss der Untersuchungen und provisorischen Wiederherstellungsarbeiten geschlossen. Die Züge fahren mit vermindertem Tempo ohne Halt durch.

Sommer
Die D-Einheit 2200/2201 wurde ausgemustert, nachdem sie im Oktober letztmalig mit Fahrgästen im Einsatz war. Danach diente dieser Zug als Schmierzug mit der Nummer 4028/29 einige Wochen Dienst. 
Der Wagen 2200 wurde in der Mitte zersägt, wobei die hintere Wagenhälfte nach Tempelhof zur Firma "Planet Internet" ging. Dort dient das Fragment als Raumteiler bzw. Sozialraum. Die vordere Hälfte mit dem Führerstand steht seither (wieder mit alter Nummer) im Erdgeschoss des neuen Einkaufszentrums "Schillerpark-Passagen" an der Müllerstraße.

1. August
Fahrpreisanpassung
Der AB-Fahrschein verteuerte sich von DM 3,90 auf DM 4,00. Der Kurzstreckenschein wurde nicht teurer und blieb bei DM 2,50. Die Tageskarte verteuerte sich von DM 8,70 auf satte DM 12,00!

August
Das Zuginformationssystem "Daisy" wurde auf den Linien U6 und U9 in Betrieb genommen. 

1. September
Der schwer beschädigte U-Bhf. Deutsche Oper ist wieder erreichbar. Die Züge halten in einem zumindest räumlich gesäuberten und gereinigten Bahnhof. Der Wiederausbau wird noch andauern und unter laufendem Betrieb durchgeführt. 

Herbst
Der U-Bahnhof Blissestraße erhielt eine neue Fliesenverkleidung im Hintergleisbereich. Schon vor Jahren wurden die etwa gleichartigen Fliesen entfernt und die Wände nackt belassen.

16. September
U-Bahn nach Pankow fertig
Mit dem Festakt "Sonderzug nach Pankow" wurde die U2 um eine Station Richtung Norden verlängert. Fertigstellung der U2 zwischen Vinetastraße und Pankow. Zusätzlich ging an diesem Tage die seit 10. Juli gesperrte Hochbahn in der Schönhauser Allee wieder in Betrieb. Bei dem neuen U-Bahnhof Pankow handelt es sich um den ersten neuen Kleinprofilbahnhof seit . Streckenerweiterungen hat es seither nicht gegeben.

Die Linie U2 seither:

Linie U2 Pankow - Vinetastraße - Alexanderplatz - Wittenbergplatz - Ruhleben

30. Oktober - 5. November
Sperrung der U8 zwischen Jannowitzbrücke und Kottbusser Tor. Die Weichenanlagen am Waisentunnel südlich des Bahnhofs Jannowitzbrücke wurden erneuert.

2. Dezember
Auf dem U-Bhf. Viktoria-Luise-Platz wird das 90. Betriebsjubiläum mit einem Festakt und einer Ausstellung begangen. Zum Einsatz auf der U4 kam der historische A1-Zug.

Ende
U-Bhf. Märkisches Museum ohne Gerüste
Seit war der Gewölbebahnhof von komplett eingerüstet. Es fanden Arbeiten am Bauwerk statt, das Betongewölbe musste grundsaniert werden. Wegen Auflagen der Denkmalschutzbehörden ruhte der Bau etwa ein Jahr. Nun konnte die Deckenkonstruktion fertiggestellt und mit nachgebrannten Fliesen verkleidet werden. Lediglich die Wandbereiche im Hintergleisbereich müssen noch wiederhergestellt und die neuen Lampenkörper montiert werden.

Im U-Bahnhof Amrumer Straße (U9) wurden die letzten Wandfliesen entfernt. Schon seit Jahren lösen sich in diesem Bahnhof die Fliesen. Der Bahnhof wurde eröffnet.

Dezember
Der Südzugang des U-Bhfs. Senefelderplatz und der Westzugang des U-Bhfs Spittelmarkt wurden historisch korrekt restauriert, entsprechend den Vorgaben Alfred Grenanders.

22. Dezember
Die BVG erhielt vom Hersteller Adtranz den ersten von vier Einheiten des neuen Kleinprofiltyps HK. (Wagen 1002-1 - 1002-4) hatte die BVG 25 Einheiten dieses Typs bestellt, später aber die Bestellung auf vier Einheiten zusammengestrichen.

2001

Jahresanfang
Der U-Bahnhof Nollendorfplatz wurde umfangreich modernisiert. Er erhielt eine komplette neue Fliesenverkleidung, sowie einen weiteren Zugang in der Else-Lasker-Schüler-Straße. Außerdem wurde ein Aufzug in Betrieb genommen.

Januar
Erste DL-68-Einheit ausgemustert
Die Einheit 2260/2261 wurde als erste DL-68-Einheit im Januar ausgemustert. Dieser Zug war erst rund 32 Jahre alt.

Die beiden C2-Museumswagen erhielten ihre bis gebräuchlichen Wagennummern zurück: Damals wurden für diese Züge, die bis im Einsatz waren, vierstellige Wagennummern im 1300er Bereich eingeführt. Wagen 1316 wurde 563, Wagen 1338 wurde in 588 umnummeriert. Beide Wagen wurden neu lackiert.

10. Januar
In Friedrichsfelde hat ein H-Zug einen Prellbock überfahren. Der Zug wurde schwer beschädigt.

23.März
Neue H-Züge (Großprofil) treffen ein
Am 23. März erhielt die BVG den ersten neuen H-Zug der zweiten Bauserie. Seit Mitte April folgen weitere Züge. Die neue Baureihenbezeichnung dieser Züge lautet "H-01"
Somit verfügt die BVG über folgende H-Züge:
H-95: Einheiten 5001 und 5002 (Prototypen)
H-98: Einheiten 5003 bis 5026 (Erste Serie)
H-01: Einheiten 5027 bis 5030
Die H-01-Züge werden zukünftig in Friedrichsfelde stationiert, während die älteren H-Züge in Britz beheimatet werden.
Die BVG verpflichtete sich bei der Bestellung zur Abnahme 20 weiterer H-Züge. Sie werden bei Adtranz gebaut und sind mit den bereits ausgelieferten H-Zügen identisch. Die neuen H-Züge, die seit März ausgeliefert werden, erhalten die Einheitennummern 5027 - 5046

17.April
Unfall in Dahlem
In Dahlem ereignete sich am 17. April ein ehr kurioser Unfall:
Ein von einem älteren Ehepaar besetzter PKW kam aufgrund eines Schwächeanfalls des Fahrers ins Schleudern und rutschte von der Archivstraße die Böschung auf die U-Bahngleise hinab. Hierbei überschlug sich der Wagen, kam aber auf seinen Rädern zum stehen, mitten auf den Gleisen der U-Bahn!
Der Zugfahrer eines in Richtung Krumme Lanke fahrenden Zuges konnte seine U-Bahn gerade noch rechtzeitig zum Stehen bringen. Das Ehepaar aus dem AUDI konnte trotz Verletzungen noch am selben Abend aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Zugverkehr war für etwa zwei Stunden zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke unterbrochen, SEV wurde eingerichtet.

27. April
Am 27.April ging im U-Bhf Uhlandstraße (U15) ein neues Stellwerk in Betrieb. Es ist ein SICAS-Stellwerk der Firma Siemens. Ein gleichartiges Stellwerk arbeitet seit September im neuen U-Bhf. Pankow. Auch das neue Stellwerk an der Uhlandstraße arbeitet seit Betriebsaufnahme fehlerfrei. Das neue Stellwerk kann seit 10.Mai sogar von der Potsdamer Straße (der Hauptverwaltung der BVG) ferngesteuert werden. Wegen des Aufbaus des neuen Stellwerks war der Betrieb auf der U15 zeitweise eingeschränkt, denn - und das ist neu - der Umbau erfolgte unter gleichzeitiger Demontage des alten Stellwerks. Normalerweise wird ein neues Stellwerk aufgebaut und erst dann das Alte außer Betrieb gesetzt. Dies war aufgrund der Räumlichkeiten nicht möglich. Überhaupt: Das alte Stellwerk. Es wurde erst in Betrieb genommen und damals als technische Innovation der BVG gefeiert. Es war ein "Micro-Computer-Stellwerk", das entwickelt wurde.

1.Mai U-Bahn kurzzeitig außer Betrieb!
Die BVG stellte aufgrund der Straßenkrawalle in Kreuzberg am 1.Mai den Zugverkehr auf der U1 ein.
Seit 21.35 fuhr kein Zug mehr zwischen Halleschem Tor und Warschauer Straße. Die Züge der U8 hielten am Kottbusser Tor ebenfalls nicht.

Juni
U-Bhf Deutsche Oper wieder hergerichtet

Nach dem Brand im Sommer letzten Jahres wurde die viergleisige Bahnhofshalle sämtlicher Einbauten beraubt. Inzwischen wurde die Bahnsteighalle mit ihren vier Gleisen wieder hergestellt. Sie präsentiert sich nun wieder im Zustand der Eröffnungsjahre, bzw. im Zustand bis .

Der Bahnhof wurde am 14. Mai mit dem Namen "Bismarckstraße" eröffnet. Damals fuhren die Züge vom Zoo kommend weiter zur heutigen Richard-Wagner-Platz, der damals noch "Wilhelmplatz" hieß. Seit 29. März fuhren ab hier auch die sogenannten Westend-Züge zum Reichskanzlerplatz, dem heutigen Theodor-Heuss-Platz. Der Bahnhof Deutsche Oper besaß damals lediglich zwei Treppen, die direkt auf die Bismarckstraße führten. Erst änderte sich dies, als am westlichen Bahnhofsende eine übergeordnete Vorhalle eingebaut wurde. Seither befinden sich die Zugänge an den Straßenrändern. Der Bahnhof heißt seither "Städtische Oper (Bismarckstraße). Die nächste Umbenennung fand statt: seither hieß der Bahnhof "Deutsches Opernhaus (Bismarckstraße)" Den Zweiten Weltkrieg überstand der Bahnhof nahezu unbeschädigt, so dass am 18. Mai bereits wieder ein Pendelzug zwischen Ruhleben und Knie (heute: Ernst-Reuter-Platz) verkehren konnte. Nach dem Wiederaufbau des Deutschen Opernhauses im Jahre erfolgte die Umbenennung des U-Bahnhofs in "Deutsche Oper". Aufgrund baulicher Notwendigkeiten war die Schließung der Stummelstrecke zum Richard-Wagner-Platz am 2. Mai erforderlich. Seither werden die mittleren Gleise nicht mehr aktiv genutzt. Nur auf den äußeren Gleisen herrschte noch lebhafter Betrieb. Somit bot sich hier die Möglichkeit der Nutzung für besondere Einsätze: In zahllosen TV- und Kino-Produktionen spielt die Berliner U-Bahn eine Rolle. Drehort für U-Bahn-Szenen war immer wieder der U-Bhf Deutsche Oper. , der Bahnhof war innerlich noch im Zustand von , war nach Meinung der BVG eine Renovierung des Bahnhofes überfällig: Die lichtgrauen Wandfliesen von wurden entfernt. Stattdessen wurden weiß-gelbe Eternit-Panele montiert, die dem alten Bahnhof ein zeitgemäß "historisches" Aussehen geben sollten. Die Decke wurde durch ein Gitter-Tragwerk mit moderner Beleuchtungsanlage abgehängt. Deutsche Oper war nun ein "zeitgemäßer" U-Bahnhof. Dann kam der 14. Juli , der Tag der Loveparade in Berlin. Brennend fuhr ein von Ruhleben kommender G-I-Zug im Bahnhof Deutsche Oper ein. Das Feuer entstand aufgrund eines technischen Defektes, die Bahnhofsanlage wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl ursprünglich seitens der BVG nicht vorgesehen, musste der Bahnhof völlig renoviert werden. Die BVG nutzte die Gelegenheit der Stunde und richtete den Bahnhof wieder im Zustand von her, verzichtete also auf die Einbauten der 80er Jahre. Die Wände sind wieder weiß gehalten, während die Jugendstil-Stützen wieder in einem freundlichen Grün erstrahlen. Die offene Kappendecke kommt, mit moderner Beleuchtungsanlage, wieder voll zur Geltung.

20. Juni
Ausbau der U5 ("Kanzler-U-Bahn") zurückgestellt!
Die Arbeiten an der U-Bahnlinie U5 werden vorerst eingestellt. Am Dienstag 20. Juni beschloss der Senat, dass der Bau wegen der Berliner Haushaltskrise auf dem Abschnitt Alexanderplatz und Pariser Platz «für unbestimmte Zeit» eingestellt wird. Berlins Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) wurde beauftragt, mit der Bundesregierung über einen Verzicht auf Rück- oder Zinszahlungen für die bereits verbauten Bundesmittel zu verhandeln.

7.Juli
U-Bahnbrand auf dem Wedding
Der U-Bahnhof Afrikanische Straße gegen Mittag des 7. Juli: Pausenlos rasen Feuerwehrzüge und Notarztwagen heran. Ein Großaufgebot an Rettungskräften ist im Einsatz. Was ist passiert? In einem U-Bahnzug der U6 (Tegel - Mariendorf) ist zwischen den Bahnhöfen Afrikanische Straße und Kurt-Schumacher-Platz ein Schwelbrand in der Starkstromelektrik ausgebrochen. Es gab ein lauten Knall und dichter Qualm drang in das Wageninnere. Ein Stromabnehmer hatte sich überhitzt und ist durch einen Lichtbogen regelrecht mit der Stromschiene zusammengeschmolzen. In der Folge kam es zu einem Kurzschluss, wodurch der Zug im freien Streckentunnel unmittelbar vor dem Bahnhof Afrikanische Straße liegen blieb. 20 Personen, darunter 3 Kinder erlitten Rauchvergiftungen, doch konnten die Personen noch am selben Tag die Krankenhäuser verlassen. Laut Zeugenaussagen hat das Personal der BVG die Rettungsmaßnahmen jederzeit unter Kontrolle gehabt. Die Fahrgäste wurden durch den Tunnel in den Bahnhof geleitet und wurden von Rettungskräften versorgt. Erst letzte Woche wurde im U-Bhf. Britz-Süd ein Feuerwehr-Noteinsatz durchgeführt, wobei ein Feuer in der U-Bahn simuliert wurde. Dieser Feuerwehrübung in Zusammenarbeit zwischen BVG, Polizei und Feuerwehr ist es vermutlich zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Zu Schaden kam übrigens der DL-70er-Triebwagen 2392, er wurde /71 gebaut.

12. Juli
Alle "Gisela's" wurden abgestellt
Am Donnerstag, 12. Juli, kam es erneut zu einem Zwischenfall im U-Bahnbetrieb! An einem im U-Bahnhof Olympiastadion (U2) bereitstehenden U-Bahnzug wurde Funkenflug festgestellt. Der drohende Brand konnte durch ein rechtzeitiges Löschen verhindert werden. Hierbei handelt es sich um den für die BVG-Ost gebauten G-I/1-Wagen 289. Auf Grund dieses Ereignisses wurden bis 14 Uhr alle 102 Wagen der Bauart G (genannt: "Gisela") aus dem Einsatz genommen. Unabhängige Experten sollen nun klären, ob der weitere Einsatz dieser Züge verantwortet werden kann. Diese Frage stellt sich vor allem deshalb, weil der im letzten Jahr im U-Bhf. Deutsche Oper abgebrannte Zug ebenfalls ein G-Zug war. Schon in der weiteren Vergangenheit hat es Brände bei G-Zügen gegeben.

Die BVG steht nun vor der gleichen Situation, wie schon Ende , als wegen technischer Mängel alle G-Züge außer Dienst waren. Es herrscht akuter Wagenmangel. Vor diesem Hintergrund wurde der Fahr- und Einsatzplan im Kleinprofil geändert: Zur Zeit fahren nur A3/A3L-Züge im Kleinprofilnetz.

Die U1 fährt im Tagesverkehr alle 5 Minuten zwischen Krumme Lanke und Warschauer Straße.
Die U2 fährt im normalen Fahrplan, allerdings nur mit 6-Wagen-Zügen (normal: 8 Wagen)
Die U4 wird unverändert betrieben
Die U15 wird verkürzt auf den Streckenabschnitt Wittenbergplatz - Uhlandstraße.

Die neuen HK-Züge (2 Vier-Wagen-Züge sind ausgeliefert) stehen als Reserve bereit.

Juli
Der HK-Zug 1003 erhielt seine Zulassung von der Technischen Aufsichtsbehörde und kommt seither zum Fahrgasteinsatz.

24. August
In U-Bahnhof Gesundbrunnen wurde die direkte Treppe um Bahnsteig A der S-Bahn eröffnet. Eine gleichartige Treppe verbindet bereits seit Jahren den Bahnsteig B mit dem U-Bahnsteig. Der alte S-Bahn-Verbindungsgang soll ebenfalls wieder hergerichtet werden.

8. Oktober
U1 wieder in Betrieb
Wegen Sanierungsarbeiten war die U1 zwischen Breitenbachplatz und Thielplatz außer Betrieb. Nach Abschluss der Bauarbeiten konnte der U-Bahnverkehr wieder aufgenommen werden.

10. Oktober
U-Bahnhöfe erhalten zweiten Ausgang
Wegen des U-Bahnbrandes an der Deutschen Oper wurde in den Folgemonaten der Ruf nach besseren Fluchtwegen bei U-Bahnhöfen mit nur einem Ausgang laut. Die BVG untersuchte die in Frage kommenden Bahnhofe nach der Machbarkeit von zusätzlichen Ausgängen.
Nun wurde bekannt, dass zunächst fünf U-Bahnhöfe einen zweiten Ausgang erhalten. Entsprechende Umbauten sind an folgenden U-Bahnhöfen vorgesehen: Schillingstraße (U5), Viktoria-Luise-Platz, Rathaus Schöneberg und Innsbrucker Platz (U4), Britz Süd (U7), sowie Deutsche Oper, Sophie-Charlotte-Platz und Theodor-Heuss-Platz (U2).

10.Oktober
Giselas kehren in den Plandienst zurück.
Im Sommer wurden alle G-I/1-Züge aus dem Einsatz genommen. Von diesen Zügen, so zeigte sich in der Vergangenheit, geht eine gewisse Brandgefahr aus. Die BVG lies die Züge von unabhängigen Gutachtern untersuchen. Inzwischen liegen die Ergebnisse vor: Der Fehler lag an der Stromabnehmerhalterung. Diese soll sich, im Betrieb soweit verändert haben, dass der Schleifschuh des Stromabnehmers die Strom/Fahrleitung, bei Unebenheiten im Gleis, nicht mehr berührte. Hierdurch entstand die Brandgefahr. Die BVG wird in den nächsten Wochen alle Züge mit neuen Stromabnehmern versehen, wodurch die Brandgefahr behoben sein dürfte. Bei den alten Konstruktionen handelte es sich noch um Erzeugnisse aus DDR-Produktion. Die G-Züge werden zwischen November und Januar wieder zum Einsatz kommen.

14. November
Der erste umgerüstete G-I-Zug ist wieder im Fahrgasteinsatz.

2002

1. Januar  
Neue Währung: Der EURO ist da!
Aufgrund der Beschlüsse von Maastricht tritt heute die Europäische Währungsunion in kraft und löst die Deutsche Mark als Zahlungsmittel ab. 
Aus diesem Grund wird das Fahrpreiswesen auf den neuen "Euro" umgestellt:
Eine einfache Fahrt (bisher DM 4,20) kostet nun € 2,10, dies entspricht etwa dem gleichen Gegenwert (genau: DM 4,11). Der Umrechnungskurs ist bereits seit vielen Jahren auf 1:1,95583 festgeschrieben. 

Als die D-Mark im Sommer in Berlin eingeführt wurde, betrug der Fahrpreis für eine Fahrt 20 Pfennig. 

3. Februar Streckensperrung U6
Vom Betriebsbeginn des 3. bis zum einschließlich 9. Februar ist der Zugverkehr auf der U6 zwischen Friedrichstraße und Französische Straße unterbrochen. Es werden umfangreiche Pendelverkehre erforderlich:

Linie U6 Alt-Tegel - Wedding (Umlaufbetrieb alle 5 Minuten)
Linie U6 Alt-Tegel - Schwartzkopffstr. (Umlaufbetrieb alle 10 Minuten)
Linie U6 Schwartzkopffstraße - Bhf.Friedrichstraße (Pendelv.)
SEV Friedrichstraße - Französische Straße
Linie U6 Französische Straße - Alt-Mariendorf (Umlaufb. alle 10 Minuten)
Linie U6 Hallesches Tor - Alt-Mariendorf (Umlaufbetrieb alle 5 Minuten)

Grund für die Streckensperrung ist der Einbau eines doppelten Gleiswechsels in dem gesperrten Streckenabschnitt.

Der Schienenersatzverkehr wird mit Bussen abgewickelt. Am 3. Februar aber konnte man einen ganz besonderen Ersatzverkehr beobachten: Die BVG charterte für diesen sonnigen Tag 30 Velo-Taxis, dreirädrige Fahrräder mit Sitzbänken und Wetterdach, die pausenlos zwischen den beiden U-Bahnhöfen pendelten. Auf der Rückwand war zu lesen: "U6 U-Bahn-Ersatzverkehr" im offiziellen BVG-Design.

Hier noch ein wenig Interna:
Die Zugfahrer bekamen eine Dienstanordnung folgendem Inhalts:

BU-B 14, BI

U6

Anlage zur DANO B Nr. 05/02
gültig vom 03.02, Betriebsbeginn durchgehend bis 09.02., Betriebsschluss

Regelzüge

Zf/n Ansagetext über Zuginnenbeschallung

Fahrtrichtung Tg - SK
Ausfahrt: Bhf RI

Liebe Fahrgäste,
wegen Bauarbeiten endet dieser Zug auf dem U-Bahnhof
Schwartzkopffstraße. Zur Weiterfahrt in Richtung Alt-Mariendorf
benutzen Sie bitte den Pendelzug vom gegenüberliegenden Gleis
bis Friedrichstraße. Ab Friedrichstraße fahren Sie mit dem 
eingerichteten Ersatzverkehr bis Französische Straße.
Wir bitten um Ihr Verständnis.

"Fahrtrichtung Tg - SK" = Tegel - Schwartzkopffstraße
"Ausfahrt: Bhf RI" = Reinickendorfer Straße

15. Februar  
Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Vor exakt 100 Jahren fand die Ministerfahrt statt. Die BVG nimmt dieses Datum zum Anlass, die Ministerfahrt mit Personen des öffentlichen Lebens zu wiederholen. Zum Einsatz kam der historische A1-Zug, bestehend aus fünf Wagen. Die Ministerfahrt führte ab 10.55 Uhr ohne Zwischenhalt von Warschauer Straße zum Gleisdreieck. Anschließend fuhr ein zweiter Sonderzug, ein HK-Zug, den gleichen Weg. Anschließend wurden die Festteilnehmer zum Deutschen Technikmuseum chauffiert, wo um 12 Uhr der Festakt "Berliner U-Bahn, die ersten 100 Jahre" begann.

Am U-Bahnhof Warschauer Straße war außerdem der A2-Museumszug ausgestellt und der NEUE A1-Museumszug, bestehend aus den beiden Holzwagen 212 und 86. Wagen 86 war bis bei der BVG-Ost im Einsatz, wurde damals als ältester noch erhaltener Holztriebwagen abgestellt mit dem Vorsatz, ihn historisch zu erhalten. Leider aber wurde er als Lagerraum zweckentfremdet, so dass er um nicht viel mehr als Schrottwert hatte. Der Wagen 212 stammt auch aus den Beständen der BVG-Ost und war bis im Fahrgasteinsatz. Danach war er Arbeitswagen. Es ist in erster Linie der AG-U-Bahn zu danken, dass diese und gebauten Vertreter überlebt haben und sich äußerlich im Ursprungsaussehen darstellen können. Derzeit ist dieser Zug aber nur rollfähig.

18. Februar Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
100 Jahre U-Bahn-Fahrgastbetrieb
Am frühen Morgen des 18. Februar wurde der Fahrgastbetrieb zwischen Stralauer Tor und Potsdamer Platz aufgenommen. Aus diesem Anlass wurde auf dem U-Bhf. Schlesisches Tor eine Gedenktafel enthüllt. Dieser Akt wurde von einem Volksfest um diesen Bahnhof begleitet. Auf der U12 kam der A1-Museumszug zum Einsatz.

11. März Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Die Kuppel vom Nollendorfplatz
Am U-Bhf. Nollendorfplatz wurde die alte gläserne Kuppel über der Bahnsteighalle wieder aufgebaut. Leider wurde hierbei aber die Chance vertan, diese Kuppel wieder vollwertig in die Bahnhofshalle einzufügen. Sie stülpt sich nur über die in den 50er Jahren erstellte Hallenkonstruktion. Der Bau wurde ausschließlich durch Werbeeinnahmen finanziert. Am 11. März wurde das Richtfest gefeiert, exakt 100 Jahre nach Betriebsaufnahme der "Westlichen Stammstrecke", deren Bestandteil dieser Bahnhof ist.

22. März Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Die BVG führt zwischen Deutscher Oper und Richard-Wagner-Platz geführte Tunnelwanderungen durch.

April
Am U-Bhf. Jungfernheide wurde Gleise in einem toten Tunnel verlegt. Hier will die BVG und die Berliner Feuerwehr künftig Feuerwehrübungen unter realitätsnahen Bedingungen durchführen. Zu diesem Zweck wurden zwei ausgemusterte F-Einheiten in diesem Tunnel abgestellt. Es handelt sich hierbei um die F-79.3-Drehstrom-Versuchszüge, die mittelfristig wegen ihrer technischen Unterschiede gegenüber den späteren Serienzügen ausgemustert werden sollen.

Juni
Die BVG erhielt die letzte Einheit der Baureihe H-01. Somit ist die Auslieferung beendet. Die BVG verfügt nun über 46 H-Züge, die z.Zt. auf der U5 und U8 zum Einsatz kommen.

Im Gegenzug werden derzeit massenhaft DL-Züge aus dem Einsatz genommen und zur Verschrottung abgestellt. DL-65er sind schon nicht mehr im Einsatz. Es laufen nur noch einige DL-68er und DL70er. DL-Züge wurden zwischen und für die BVG-West gebaut. Es wird derzeit anvisiert, die letzten DLer bis Anfang aus dem Fahrgasteinsatz zu nehmen.

24. Juni
Der U-Bahnverkehr auf der U1 wurde wegen Bauarbeiten zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke bis zum 18. August eingestellt. 

1. August
Die Stellwerke der Linien U5 und U8 werden künftig von der LDU (Lagedienst U-Bahn) in der Potsdamer Straße aus gesteuert. Seit geraumer Zeit erfolgt dies auch bei sämtlichen Kleinprofillinien sowie der U7.

12. Oktober Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Der Kurfürstendamm von unten

Auf der U15 ruhte an diesem Tag der Zugverkehr. Stattdessen konnten Fußgänger den U-Bahntunnel zwischen Kurfürstendamm und Uhlandstraße durchwandern. Am 12. Oktober , also vor 89 Jahren wurde hier der Zugbetrieb aufgenommen.

20. Oktober Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Zwischen Warschauer Straße und Gleisdreieck wurde ein Fahrzeugkorso mit allerlei U-Bahnzügen durchgeführt. Zum Einsatz kamen alltägliche sowie auch historische Züge und natürlich auch Arbeitszüge und das "Cabrio".

Das Jubiläum wurde von zahllosen Veranstaltungen begleitet. So kamen auf allen Linien historische U-Bahnzüge zum Einsatz. Auf der Linie U9 zum Beispiel rollte Berlins jüngster Museumszug: Der Stahldorazug / + / (Baujahr: 1956/57). Diese Zuggattung war zwischen und typisch für diese Linie und wird seit nicht mehr eingesetzt.

30. Oktober
Der U-Bahnhof Deutsche Oper wurde nach dem Brandschaden von Juli nun endgültig fertiggestellt. Er zeigt sich nun wieder in seinem Erscheinungsbild von , wobei auf die Um- und Einbauten von verzichtet wurde. Der portugiesische Künstler José de Guimaras gestaltete die neuen Fliesenwandbilder anstelle der alten Reklametafeln.

November
Der U-Bahnhof Rathaus Schöneberg wurde renoviert. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Notausgang als "zweiter Ausgang" geschaffen. Fahrgäste können nun im Gefahrenfall den Bahnhof mittels Treppen und Holzbohlen durch die seitliche Fensterfront verlassen, die sich zu diesem Zweck öffnen lässt.

25. November
Bis 1. Dezember ist der U8-Streckenabschnitt Leinestraße - Hermannstraße außer Betrieb. Dort erfolgt der Einbau eines zweiten Gleiswechsels.

21. Dezember Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Als Schlusspunkt zu den Feiern zum 100. Betriebsjubiläum der U-Bahn wurden im U-Bhf. Alexanderplatz drei Gedenktafeln enthüllt. Am 21. Dezember , also vor exakt 72 Jahren wurde dieser Bahnhof fertiggestellt.

2003

1. Januar
Das Erhöhte Beförderungsentgelt wurde von € 30,00 auf € 40,00 angehoben. Schwarzfahren ist somit deutlich teurer geworden. Außerdem hat die BVG nun die rechtliche Handhabe, gegen das Rauchen in der U-Bahn vorzugehen. Seit ist das Rauchen in den Zügen der U-Bahn untersagt. Gleiches gilt auch auf den U-Bahnhöfen. Das Ordnungsgeld beträgt € 15,00

6. Januar
Wie angekündigt wurde der eröffnete U-Bahnhof Seidelstraße in "Otisstraße" umbenannt. Eine Umbenennung, die naheliegend ist, da der auf einer Dammschüttung gelegene U-Bahnhof unmittelbar an der Otisstraße liegt und nicht an der Seidelstraße. Die Kosten der Umbenennung auf Bahnhofsschildern, Infotafeln und Netzspinnen hat die Aufzugsfirma Flohr-Otis übernommen, nach deren Firmengründer die Straße benannt ist. Neben Borsig, Siemens, Schwartzkopff und Ullstein ist somit ein weiterer bedeutender Firmengründer mit dem Namen eines U-Bahnhofs geehrt.

10. März
Im Großprofilnetz findet die größte Wagentauschaktion der letzten Jahrzehnte statt: Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung der Betriebswerkstätten werden die U-Bahnzüge zwischen den Linien getauscht:

U5: Hier kamen bislang fast ausschließlich H-Züge zum Einsatz. Sie werden an die U7 abgegeben. Im Gegenzug erhält die U5 Züge von der U9. (F 74, -76 und -79.)

U6: Bislang eine Hochburg der DL-Züge. Hier kommen künftig vornehmlich -neben den letzten DL-Zügen- F 79er zum Einsatz.

U7: Hier laufen künftig H-Züge. Bislang waren hier fast alle Drehstromgattungen des Typs F im Einsatz.

U8: Neben H-Zügen werden hier Drehstrom-F-Züge zum Einsatz kommen.

U9: Seit den 70er Jahren Hochburg der ältesten F-Züge, die nun auf der U5 laufen. Im Gegenzug laufen auf der U9 die neueren F-Züge ab F 84.

Generell fahren die Züge nicht mehr wie bisher liniengebunden, sondern werden von der zuständigen Heimat-BW aus auf den zugeordneten Linien eingesetzt: 
BW Friedrichsfelde: U5 und U8, 
BW Britz: U6, U7 und U9
Die BW Seestraße (bisher zuständig für die U6 und U9) wird es zukünftig nicht mehr geben. Dort werden künftig nur noch die Hauptuntersuchungen ALLER Berliner U-Bahnwagen durchgeführt, also auch des Kleinprofils.
An der Zuständigkeit der Kleinprofil-BW Grunewald ändert sich nichts, sie bleibt weiterhin für alle Kleinprofillinien zuständig.

25. März
U-Bahnunfall am Kurt-Schumacher-Platz
Ein voll besetzter Zug der U6 ist in einen rangierenden Leerzug gefahren. Bei dem Zusammenstoß am U-Bhf. Kurt-Schumacher-Platz wurden mindestens 10 Fahrgäste verletzt. Die beiden Fahrer erlitten einen Schock. Nach ersten Erkenntnissen war Menschliches Versagen die Unfallursache.

 


Lieber Leser!

Die Chronik zur Geschichte der Berliner U-Bahn findet an dieser Stelle ihr Ende.

Alles was danach kommen müsste, ist keine Geschichte. Das sind News.
Und auf die gehe ich hier nicht ein. Dafür aber an anderer Stelle:
Bei
www.bahninfo.de erfahren Sie aktuelle News aus dem Bereich Berliner U-Bahn und Nahverkehr Berlin allgemein. Die Beiträge auf der Berlin-Seite von Bahninfo.de stammen zu einem Teil ebenfalls aus meiner redaktionellen Mitarbeit bei Bahninfo.de

Sollten Sie Ereignisse vermisst haben, schreiben Sie mir. Ich werde mir Mühe geben, Ihre Anfragen zu beantworten, bzw. in die Chronik einzupflegen.

Anregungen. Hinweise. Kritik. Unklarheiten. Fragen. Ich freue mich auf Ihre E-mail.


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